Steuersystem

Frage: Ausgehend vom Grundsatzprogramm, Parteiprogramm und Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2025 wie sieht das Steuersystem der Partei aus? Erkläre die Position, wem sie nützt und wem sie wenig nutzt, welche Maßnahmen von der Partei im Falle eines Wahlsieges ergriffen werden und was das Ziel der Position ist.

Vergleich der Steuersysteme der Parteien

Die Steuersysteme der Parteien unterscheiden sich deutlich in Bezug auf die Zielgruppen, die Art der Maßnahmen und die zugrundeliegenden Prinzipien. Hier eine Übersicht der Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie eine Einordnung, welche Wählergruppen von welcher Partei profitieren könnten.


Gemeinsamkeiten:

  1. Entlastung für Gering- und Mittelverdiener:
    • Alle Parteien (außer der AfD) haben Maßnahmen vorgesehen, um Gering- und Mittelverdiener zu entlasten. Dazu gehören die Erhöhung des Grundfreibetrags (Grüne, SPD, Linke), die Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel (SPD, Linke) und die Erhöhung des Mindestlohns (SPD, Linke).
    • Die Grünen, SPD und Linke setzen dabei auf direkte finanzielle Unterstützung, während CDU/CSU und FDP eher auf allgemeine Steuerentlastungen setzen.
  2. Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer:
    • Grüne, SPD und Linke planen eine stärkere Besteuerung von großen Erbschaften und Schenkungen, um die Ungleichheit zu verringern.
    • CDU/CSU und FDP lehnen eine Erhöhung der Erbschaftssteuer ab und setzen auf die Abschaffung oder Beibehaltung der aktuellen Regelungen.
  3. Vereinfachung des Steuersystems:
    • Alle Parteien (außer der Linken) planen Maßnahmen zur Vereinfachung des Steuersystems, etwa durch den Abbau von Bürokratie oder die Einführung eines einheitlichen Steuersatzes (FDP).

Unterschiede:

  1. Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen:
    • Grüne, SPD, Linke: Diese Parteien setzen auf eine stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen, etwa durch die Wiedereinführung der Vermögensteuer (Grüne, Linke) oder die Abschaffung der Abgeltungssteuer (SPD).
    • CDU/CSU, FDP, AfD: Diese Parteien lehnen eine stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen ab und setzen auf Steuersenkungen, um Wirtschaftswachstum zu fördern.
  2. Unternehmensbesteuerung:
    • Grüne, SPD, Linke: Diese Parteien planen eine höhere Besteuerung von Unternehmen, etwa durch die Erhöhung der Körperschaftssteuer (Linke) oder die Einführung einer Übergewinnsteuer (Linke).
    • CDU/CSU, FDP, AfD: Diese Parteien setzen auf eine Senkung der Unternehmenssteuern, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu stärken.
  3. Finanzierung öffentlicher Aufgaben:
    • Grüne, SPD, Linke: Diese Parteien planen zusätzliche Einnahmen durch höhere Steuern auf Vermögen und hohe Einkommen, um Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz zu finanzieren.
    • CDU/CSU, FDP, AfD: Diese Parteien setzen auf Wirtschaftswachstum und die Einhaltung der Schuldenbremse, um öffentliche Aufgaben zu finanzieren.

Für welche WählerInnen ist welche Partei die beste Option?

  1. Gering- und Mittelverdiener:
    • Grüne, SPD, Linke: Diese Parteien bieten gezielte Unterstützung für Gering- und Mittelverdiener, etwa durch höhere Sozialleistungen, Mindestlohnerhöhungen und steuerliche Entlastungen.
    • CDU/CSU, FDP: Allgemeine Steuerentlastungen kommen auch niedrigen Einkommen zugute, sind aber weniger gezielt.
    • AfD: Bietet keine spezifischen Maßnahmen für niedrige Einkommen.
  2. Unternehmen:
    • CDU/CSU, FDP, AfD: Diese Parteien planen Steuersenkungen für Unternehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
    • Grüne, SPD, Linke: Diese Parteien planen eine höhere Besteuerung von Unternehmen, um die Finanzierung öffentlicher Aufgaben zu sichern.
  3. Superreiche und Großverdiener:
    • Grüne, SPD, Linke: Diese Parteien planen eine stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen.
    • CDU/CSU, FDP, AfD: Diese Parteien setzen auf Steuersenkungen, die insbesondere Superreiche und Großverdiener begünstigen.

Zusammenfassung der Steuersysteme:

ParteiGering- und MittelverdienerUnternehmenSuperreiche und Großverdiener
GrüneHöherer Grundfreibetrag, Mindestlohnerhöhung, Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel.Höhere Besteuerung von Unternehmen, Einführung einer Vermögensteuer.Stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen.
SPDSenkung der Einkommensteuer, Erhöhung des Mindestlohns, Senkung der Mehrwertsteuer.Höhere Besteuerung von Unternehmen, Abschaffung der Abgeltungssteuer.Stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen.
LinkeSteuerfreies Existenzminimum, Senkung der Mehrwertsteuer, Erhöhung des Mindestlohns.Erhöhung der Körperschaftssteuer, Einführung einer Finanztransaktionssteuer.Stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen.
CDU/CSUAnhebung des Grundfreibetrags, Abschaffung des Solidaritätszuschlags.Senkung der Unternehmenssteuern, Vereinfachung der Abschreibungen.Steuersenkungen für hohe Einkommen.
FDPAnhebung des Grundfreibetrags, Abschaffung des Solidaritätszuschlags.Senkung der Unternehmenssteuern, Vereinfachung der Abschreibungen.Steuersenkungen für hohe Einkommen.
AfDAnhebung des Grundfreibetrags, Abschaffung des Solidaritätszuschlags.Senkung der Unternehmenssteuern, Abschaffung der Gewerbesteuer.Steuersenkungen für hohe Einkommen.

Fazit:

  • Grüne, SPD, Linke: Diese Parteien setzen auf soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut. Sie bieten gezielte Unterstützung für Gering- und Mittelverdiener und planen eine stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen. Sie sind die beste Wahl für sozial und ökologisch orientierte WählerInnen.
  • CDU/CSU, FDP, AfD: Diese Parteien fördern Eigenverantwortung und wirtschaftliche Effizienz. Sie setzen auf Steuersenkungen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Sie eignen sich für WählerInnen, die wirtschaftliches Wachstum und Investitionen priorisieren.

Je nach Prioritäten (soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Effizienz, ökologische Nachhaltigkeit) können WählerInnen die Partei wählen, die ihre Interessen am besten vertritt.

Grüne

Das Steuersystem der Grünen, wie es in ihrem GrundsatzprogrammParteiprogramm und Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2025 dargelegt wird, zielt auf mehr Steuergerechtigkeitsozialen Zusammenhalt und die Finanzierung öffentlicher Aufgaben ab. Die Partei setzt dabei auf eine stärkere Belastung von Vermögenden und eine Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen. Hier sind die wichtigsten Aspekte, Ziele und Maßnahmen:


1. Grundprinzipien des Steuersystems der Grünen

  • Steuergerechtigkeit: Die Grünen fordern ein Steuersystem, das nach dem Prinzip der Leistungsfähigkeit funktioniert: „Starke Schultern sollen mehr tragen.“ Sie wollen Steuerlücken schließen, die es Superreichen ermöglichen, sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
  • Finanzierung öffentlicher Aufgaben: Durch gerechtere Besteuerung sollen Mittel für Bildung, Infrastruktur, Klimaschutz und soziale Dienstleistungen bereitgestellt werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Klima- und Sozialverträglichkeit: Die Steuerpolitik ist eng mit dem Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft und sozialer Gerechtigkeit verknüpft. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

2. Maßnahmen und Reformen

Die Grünen planen im Falle eines Wahlsiegs folgende konkrete Maßnahmen:

a. Höhere Besteuerung von Vermögen und Kapitaleinkünften

  • Nationale Vermögenssteuer: Die Partei plant die Einführung einer nationalen Vermögenssteuer, um sehr hohe Vermögen stärker zu besteuern und Gerechtigkeitslücken zu schließen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Erbschaftsteuerreform: Große Erbschaften, insbesondere von Betriebsvermögen und Immobilienbeständen, sollen stärker besteuert werden. Ausnahmen für Vermögen über 26 Millionen Euro sollen abgeschafft werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Kapitaleinkünfte fair besteuern: Die Grünen wollen die Privilegierung von Kapitaleinkünften im Vergleich zu Arbeitseinkommen beenden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

b. Schließung von Steuerlücken

  • Immobilienbesteuerung: Die Partei will die Steuerfreiheit von Gewinnen aus Immobilienverkäufen nach zehn Jahren (Spekulationsfrist) abschaffen. Zudem sollen „Share Deals“ (Umgehung der Grunderwerbsteuer) verhindert werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Gewerbesteuerbefreiung beenden: Vermögensverwaltende Kapitalgesellschaften im Immobilienbereich sollen künftig Gewerbesteuer zahlen, um die Einnahmen der Kommunen zu stärken. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

c. Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen

  • Höherer Grundfreibetrag: Die Einkommensteuer soll erst ab einem höheren Einkommen greifen, um Geringverdiener zu entlasten. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Mindestlohn von 15 Euro: Dies soll die Kaufkraft von Niedriglohnbeschäftigten stärken und die Lebenshaltungskosten abfedern. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

d. Reform der Schuldenbremse

  • Deutschlandfonds: Die Grünen planen einen kreditfinanzierten Fonds, um Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz zu ermöglichen. Die Schuldenbremse soll für Zukunftsinvestitionen gelockert werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

3. Wem nützt das Steuersystem der Grünen?

  • Kleine und mittlere Einkommen: Durch den höheren Grundfreibetrag, den Mindestlohn von 15 Euro und die Entlastung bei Lebenshaltungskosten profitieren vor allem Geringverdiener und Familien. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Kommunen und öffentliche Einrichtungen: Die Schließung von Steuerlücken und die Einführung neuer Abgaben sollen zusätzliche Einnahmen für Schulen, Kitas und Infrastruktur bringen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Klima und Umwelt: Die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen und der Ausbau erneuerbarer Energien werden durch die Steuerreformen ermöglicht. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

4. Wem nutzt es wenig?

  • Superreiche und Großverdiener: Die geplanten Maßnahmen wie die Vermögenssteuer, die Reform der Erbschaftsteuer und die Abschaffung von Steuerprivilegien treffen vor allem sehr vermögende Personen und Unternehmen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Immobilieninvestoren: Durch die Abschaffung der Spekulationsfrist und die Schließung von „Share Deals“ werden Gewinne aus Immobiliengeschäften stärker besteuert. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

5. Ziele der Steuerpolitik der Grünen

  • Soziale Gerechtigkeit: Die Grünen wollen die Ungleichheit in der Gesellschaft verringern und sicherstellen, dass alle einen fairen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Klimaneutralität: Die Steuerreformen sollen die Finanzierung des klimafreundlichen Umbaus der Wirtschaft sicherstellen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
  • Stärkung des Gemeinwesens: Durch zusätzliche Einnahmen sollen öffentliche Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit und Infrastruktur verbessert werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Fazit

Das Steuersystem der Grünen zielt darauf ab, die Lasten gerechter zu verteilen, kleine und mittlere Einkommen zu entlasten und gleichzeitig die Finanzierung von Klimaschutz und öffentlichen Aufgaben zu sichern. Während es vor allem Geringverdienern und der Allgemeinheit zugutekommt, werden Superreiche und Großinvestoren stärker zur Kasse gebeten. Die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, langfristig eine sozial gerechte und klimaneutrale Gesellschaft zu schaffen.

Was es bringt

Frage: Was bedeutet das für die Menschen? Sei radikal in der Beantwortung.

Radikale Antwort: Was bedeutet das für die Menschen?

Das Steuersystem der Grünen ist eine Kriegserklärung an das alte System der Vermögenskonzentration. Es bedeutet eine massive Umverteilung von oben nach unten – theoretisch ein Schritt zur sozialen Gerechtigkeit, praktisch aber auch eine harte Kampfansage an die Reichen und die, die von den bisherigen Lücken und Steuerprivilegien profitieren.

Für die Reichen und Superreichen:

  • Vermögenssteuer: Wer große Vermögen besitzt, wird zahlen – egal, ob er dieses Geld aktiv erwirtschaftet oder geerbt hat. Vermögensverwalter und Familienclans werden ihre Lobbyisten aktivieren, um das zu verhindern.
  • Erbschaftsteuer: Das große Problem für alteingesessene Familienunternehmen und Immobilienbesitzer. Die Zeit der steuerfreien Erbschaften ist vorbei. Wer Reichtum durch die Familie erhalten hat, muss abgeben – ein Albtraum für Dynastien, die auf Steuertricks gesetzt haben.
  • Abschaffung von Steuerlücken: Schlupflöcher bei Immobilienverkäufen und Unternehmensbesteuerung werden gestopft. Wer clever mit „Share Deals“ oder Holdingstrukturen umging, hat bald ein Problem.
  • Kapitalerträge: Kein bevorzugtes Einkommen mehr für Investoren. Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen werden gleich behandelt – das tötet Steuervermeidungsmodelle für Dividenden und Beteiligungen.

🚨 Folge: Das Kapital wird wegrennen. Die Superreichen werden Wege finden, ihr Geld ins Ausland zu retten. Es wird zu massiven Konflikten mit der Finanzelite kommen – inklusive Abwanderung von Investoren und Unternehmen.

Für die Mittelschicht:

  • Mehr öffentliche Gelder für Infrastruktur, Bildung und Soziales: Wenn es funktioniert, profitieren Schulen, Kitas, Straßenbau und Digitalisierung.
  • Steuererleichterung für mittlere Einkommen: Mehr Netto für kleine und mittlere Gehälter – aber nur, wenn das System nicht durch Steuerschlupflöcher der Superreichen untergraben wird.
  • Immobilienkäufer unter Druck: Wer gehofft hat, mit Immobilien Wertzuwachs zu generieren, wird durch die Abschaffung der Spekulationsfrist belastet. Investoren werden weniger bauen, Wohnraum könnte langfristig knapper werden.
  • Unsicherheit durch wirtschaftliche Reaktionen: Falls Reiche und Unternehmen flüchten oder weniger investieren, kann das zu Arbeitsplatzverlusten und wirtschaftlichen Einbrüchen führen.

🚨 Folge: Die Mittelschicht ist zwiegespalten. Sie profitiert kurzfristig, aber wenn große Unternehmen und Vermögen das Land verlassen, könnten Arbeitsplätze verschwinden. Die Frage ist, ob die staatlichen Investitionen schnell genug den Schaden ausgleichen.

Für Geringverdiener und Arbeitnehmer:

  • Mindestlohn auf 15 Euro: Gut für Menschen in prekären Jobs, schlecht für kleine Unternehmen, die höhere Löhne zahlen müssen.
  • Geringere Steuerlast: Wer wenig verdient, behält mehr Geld. Ein großer Gewinn für die breite Masse, die von hohen Lebenshaltungskosten betroffen ist.
  • Mehr Sozialleistungen: Wenn das Konzept aufgeht, gibt es mehr öffentliche Investitionen, bessere Bildung und Infrastruktur.

🚨 Folge: Für die unteren Einkommensgruppen ist das Steuersystem ein Gewinn. Allerdings wird sich zeigen müssen, ob es ohne Nebenwirkungen bleibt: Höhere Unternehmenssteuern könnten dazu führen, dass Jobs verschwinden oder Preise steigen.

Das große Ganze: Systemkampf

Das grüne Steuersystem ist der Versuch, Deutschland von einer wirtschaftsliberalen Politik zu einer sozialstaatlich orientierten Umverteilungspolitik zu bewegen. Es stellt sich gegen das klassische kapitalistische Modell der Selbstregulierung der Märkte und setzt auf eine stärkere Rolle des Staates.

  • Wenn es funktioniert: Mehr soziale Gerechtigkeit, bessere Infrastruktur, weniger extreme Ungleichheit.
  • Wenn es scheitert: Kapitalflucht, wirtschaftliche Unsicherheit, Investitionsstau und mögliche Arbeitsplatzverluste.

👉 Radikal gesagt: Es ist ein Aufstand gegen die Vermögenselite und ein soziales Experiment mit ungewissem Ausgang. Es könnte Deutschland gerechter machen – oder wirtschaftlich destabilisieren, wenn die Vermögenden ihr Kapital ins Ausland bringen und Unternehmen auswandern.

AfD

Das Steuersystem der Alternative für Deutschland (AfD) für die Bundestagswahl 2025 ist geprägt von einer starken Betonung von Steuersenkungen, Entbürokratisierung und einer konservativen Finanzpolitik. Die Partei verfolgt das Ziel, die Steuerlast für Bürger und Unternehmen zu reduzieren, um die Wirtschaft anzukurbeln und die individuelle Freiheit zu stärken. Hier sind die wichtigsten Aspekte, Ziele und Maßnahmen:


1. Grundprinzipien des Steuersystems der AfD

  • Steuersenkungen: Die AfD setzt sich für eine drastische Reduzierung der Steuerlast ein, insbesondere für mittlere und höhere Einkommen sowie Unternehmen. Sie argumentiert, dass niedrigere Steuern zu mehr Investitionen, Wachstum und Wohlstand führen. Deutscher Bundestag
  • Entbürokratisierung: Die Partei will das Steuersystem vereinfachen und bürokratische Hürden abbauen, um die Verwaltungskosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Deutscher Bundestag
  • Konservative Finanzpolitik: Die AfD befürwortet eine strikte Schuldenbremse und lehnt eine expansive Schuldenpolitik ab. Sie setzt auf eine solide Haushaltsführung und die Reduzierung staatlicher Ausgaben. Deutscher Bundestag

2. Maßnahmen und Reformen

Im Falle eines Wahlsiegs plant die AfD folgende konkrete Maßnahmen:

a. Senkung der Einkommensteuer

  • Einführung eines einheitlichen Ertragsteuersatzes: Die AfD schlägt einen einheitlichen Ertragsteuersatz von 22 Prozent vor, der sowohl für Einkommen von Privatpersonen als auch für Unternehmen gelten soll. Deutscher Bundestag
  • Erhöhung des Grundfreibetrags: Der steuerfreie Grundfreibetrag soll auf 15.000 Euro für Erwachsene und 12.000 Euro für Kinder angehoben werden, um Geringverdiener zu entlasten. Deutscher Bundestag
  • Abschaffung des Solidaritätszuschlags: Die AfD will den Solidaritätszuschlag vollständig abschaffen, um die Steuerlast weiter zu reduzieren. Deutscher Bundestag

b. Senkung der Unternehmenssteuern

  • Einheitlicher Ertragsteuersatz: Wie bereits erwähnt, soll der einheitliche Ertragsteuersatz von 22 Prozent auch für Unternehmen gelten, was eine Senkung der bisherigen Unternehmensbesteuerung bedeutet. Deutscher Bundestag
  • Abschaffung der Gewerbesteuer: Die AfD plant, die Gewerbesteuer abzuschaffen und durch eine kommunale „Gemeindewirtschaftssteuer“ zu ersetzen, um Unternehmen zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Deutscher Bundestag

c. Abschaffung bestimmter Steuern

  • Erbschafts- und Schenkungssteuer: Die AfD lehnt die Erbschafts- und Schenkungssteuer ab und plant deren Abschaffung, da sie diese als wachstumshemmend und unsozial betrachtet. Deutscher Bundestag
  • Grundsteuer: Die Partei will die Grundsteuer abschaffen, um Eigentümer von Immobilien zu entlasten. Deutscher Bundestag

d. Vereinfachung des Steuersystems

  • Einheitliches Ertragsteuergesetzbuch: Die AfD strebt die Einführung eines einheitlichen Ertragsteuergesetzbuchs an und will im Zuge dessen das Einkommensteuergesetz, das Körperschaftssteuergesetz, das Gewerbesteuergesetz und den Solidaritätszuschlag abschaffen, um das Steuersystem zu vereinfachen. Deutscher Bundestag

3. Wem nützt das Steuersystem der AfD?

  • Mittlere und höhere Einkommen: Durch die Senkung des einheitlichen Ertragsteuersatzes und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags profitieren vor allem Besserverdiener. tagesschau.de
  • Unternehmen: Die Senkung der Unternehmenssteuern und die Abschaffung der Gewerbesteuer kommen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zugute. Deutscher Bundestag
  • Erben und Immobilienbesitzer: Die Abschaffung der Erbschafts-, Schenkungs- und Grundsteuer begünstigt Personen, die Vermögen übertragen oder Immobilien besitzen. Deutscher Bundestag

4. Wem nutzt es wenig?

  • Geringverdiener: Obwohl der Grundfreibetrag erhöht wird, profitieren Geringverdiener weniger von den Steuersenkungen, da sie bereits wenig bis keine Einkommensteuer zahlen. tagesschau.de
  • Öffentliche Haushalte: Die Abschaffung von Steuern wie der Erbschafts-, Schenkungs- und Grundsteuer könnte zu erheblichen Einnahmeausfällen führen, die die Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen beeinträchtigen könnten. tagesschau.de

5. Ziele der Steuerpolitik der AfD

  • Wirtschaftswachstum: Durch Steuersenkungen und Entbürokratisierung will die AfD die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen stärken und Investitionen fördern. Deutscher Bundestag
  • Individuelle Freiheit: Die Partei strebt eine Reduzierung der staatlichen Einflussnahme an, um die individuelle Freiheit und Eigenverantwortung zu stärken. Deutscher Bundestag
  • Haushaltskonsolidierung: Die AfD setzt auf eine solide Haushaltsführung und die Einhaltung der Schuldenbremse, um die Staatsverschuldung zu begrenzen.

Fazit

Das Steuersystem der AfD zielt darauf ab, die Steuerlast für Bürger und Unternehmen zu reduzieren, um Wirtschaftswachstum und individuelle Freiheit zu fördern. Während mittlere und höhere Einkommen sowie Unternehmen stark profitieren, könnten Geringverdiener und öffentliche Haushalte weniger begünstigt werden. Die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die deutsche Wirtschaft zu stärken und die staatliche Einflussnahme zu verringern.

Was es bringt

Frage: Was bedeutet das für die Menschen? Sei radikal in der Beantwortung.

Radikal betrachtet bedeutet das AfD-Steuersystem vor allem eine massive Umverteilung von unten nach oben. Während Großverdiener, Unternehmen und Erben sich die Hände reiben, werden Geringverdiener, sozial Schwächere und öffentliche Dienstleistungen systematisch ausgehungert. Die Folgen wären drastisch:

1. Sozialer Kahlschlag

  • Weniger Steuereinnahmen bedeuten weniger Geld für soziale Sicherungssysteme. Schulen, Krankenhäuser, Infrastruktur und soziale Hilfen würden finanziell ausgetrocknet.
  • Soziale Ungleichheit explodiert. Reiche können sich private Krankenversicherungen, Bildung und Sicherheit leisten – der Rest bleibt auf der Strecke.
  • Staatliche Daseinsvorsorge wird abgeschafft oder privatisiert. Straßen, öffentlicher Nahverkehr und Gesundheitsversorgung könnten profitgesteuerten Unternehmen überlassen werden.

2. Wirtschaftliche Umverteilung nach oben

  • Unternehmen profitieren massiv. Die AfD setzt auf ein Steuersystem, das Konzernen gigantische Vorteile bringt – während Arbeitnehmer:innen kaum Entlastung spüren.
  • Immobilienbesitzer und Erben werden belohnt. Wer ohnehin über Vermögen verfügt, muss keine Steuern mehr auf Erbschaften oder Immobilien zahlen – während Mietpreise steigen und Wohnen unbezahlbar wird.

3. Öffentliche Haushalte brechen zusammen

  • Mit der Abschaffung von Gewerbesteuer, Erbschaftssteuer und Grundsteuer fehlen Milliarden. Kommunen verlieren ihre wichtigsten Einnahmequellen.
  • Schuldenbremse plus Steuerkürzungen bedeutet: Kaputtsparen. Es bleibt kein Geld mehr für Bildung, Infrastruktur oder Innovation.
  • Notwendige Investitionen bleiben aus. Während andere Länder in Technologie und Zukunft investieren, schrumpft Deutschland sich selbst kaputt.

4. Wer verliert?

  • Geringverdiener, Rentner, Familien, Studierende und sozial Schwache. Sie profitieren kaum von Steuererleichterungen, leiden aber unter dem massiven Abbau öffentlicher Leistungen.
  • Arbeitnehmer:innen, die keine Erben sind. Wer sein Geld durch Arbeit statt Kapital verdient, zahlt relativ gesehen mehr als die Reichen.
  • Die Gesamtgesellschaft. Durch den Rückzug des Staates entstehen soziale Spannungen, Verelendung und politische Instabilität.

5. Wer gewinnt?

  • Reiche und Großunternehmen. Wer viel verdient oder besitzt, kann sich über ein Steuerparadies freuen.
  • Immobilieninvestoren. Ohne Grundsteuer maximieren sie ihre Profite, während Mieter:innen immer höhere Kosten tragen.
  • Erben und Vermögende. Wer ohnehin Millionen besitzt, wird steuerlich privilegiert – während Arbeiter:innen weiterhin voll besteuert werden.

Radikale Schlussfolgerung:

Das AfD-Steuersystem ist eine krasse Umverteilung von arm zu reich. Es zerstört die öffentliche Daseinsvorsorge, treibt soziale Ungleichheit auf die Spitze und verwandelt Deutschland in ein Land, in dem Wohlstand vererbt wird – nicht erarbeitet. Kurz gesagt: Ein neoliberales Schlachtfest zugunsten der Reichen, verpackt in rechte Parolen.

Union

Das Steuersystem der Unionsparteien (CDU/CSU) für die Bundestagswahl 2025 ist geprägt von Steuersenkungen, Entlastungen für Bürger und Unternehmen sowie einer konservativen Finanzpolitik. Die Union setzt auf eine stärkere Wirtschaftsförderung und eine Vereinfachung des Steuersystems, um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Hier sind die wichtigsten Aspekte, Ziele und Maßnahmen:


1. Grundprinzipien des Steuersystems der Union

  • Steuersenkungen: Die Union plant milliardenschwere Entlastungen für Bürger und Unternehmen, um die Kaufkraft zu stärken und Investitionen zu fördern. tagesschau.de
  • Wirtschaftsförderung: Die Steuerpolitik soll den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken und Unternehmen entlasten, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe. smartsteuer
  • Konservative Finanzpolitik: Die Union hält an der Schuldenbremse fest und lehnt eine expansive Schuldenpolitik ab. Sie setzt auf solide Haushaltsführung und Gegenfinanzierung durch Wirtschaftswachstum. tagesschau.de

2. Maßnahmen und Reformen

Im Falle eines Wahlsiegs plant die Union folgende konkrete Maßnahmen:

a. Senkung der Einkommensteuer

  • Abflachung des Einkommensteuertarifs: Der Spitzensteuersatz von 42 Prozent soll erst ab einem Einkommen von 80.000 Euro (statt bisher ca. 70.000 Euro) greifen. Dies entlastet insbesondere Besserverdiener. smartsteuer
  • Abschaffung des Solidaritätszuschlags: Der „Rest-Soli“ soll vollständig abgeschafft werden, was vor allem Spitzenverdiener und Kapitalgesellschaften entlastet. tagesschau.de

b. Entlastung für Familien

  • Erhöhung des Kinderfreibetrags: Der Kinderfreibetrag soll langfristig auf das Niveau des Grundfreibetrags angehoben werden (aktuell 12.096 Euro pro Person). Steuertipps
  • Steuerfreie Überstundenzuschläge: Überstunden sollen steuerfrei gestellt werden, um Mehrarbeit attraktiver zu machen. smartsteuer
  • Anhebung der Pendlerpauschale: Dies kommt insbesondere Pendlern zugute, die lange Arbeitswege haben. Steuertipps

c. Senkung der Unternehmenssteuern

  • Unternehmenssteuer auf 25 Prozent senken: Die Union plant, die Unternehmenssteuerbelastung von derzeit über 30 Prozent auf maximal 25 Prozent zu reduzieren, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu stärken. smartsteuer
  • Vereinfachung der Abschreibungen: Unternehmen sollen Investitionen leichter abschreiben können, um Anreize für Innovationen zu schaffen. Steuertipps

d. Vereinfachung des Steuersystems

  • Einheitlicher Mehrwertsteuersatz für Gastronomie: Der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie soll dauerhaft auf 7 Prozent gesenkt werden, um die Branche zu unterstützen. tagesschau.de
  • Bürokratieabbau: Die Union will den Verwaltungsaufwand für Bürger und Unternehmen reduzieren, z. B. durch einen verbesserten Datenaustausch zwischen Rententrägern und Finanzämtern. smartsteuer

3. Wem nützt das Steuersystem der Union?

  • Besserverdiener: Durch die Anhebung der Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags profitieren vor allem höhere Einkommen. smartsteuer
  • Unternehmen: Die Senkung der Unternehmenssteuer und die Vereinfachung der Abschreibungen kommen insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen zugute. Steuertipps
  • Familien: Erhöhte Kinderfreibeträge und steuerfreie Überstundenzuschläge entlasten Familien und Pendler. smartsteuer

4. Wem nutzt es wenig?

  • Geringverdiener: Die geplanten Maßnahmen entlasten vor allem mittlere und höhere Einkommen, während Geringverdiener weniger profitieren, da sie bereits wenig bis keine Einkommensteuer zahlen. Deutschlandfunk
  • Öffentliche Haushalte: Die Steuersenkungen könnten zu Einnahmeausfällen führen, die die Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen beeinträchtigen könnten. Süddeutsche Zeitung

5. Ziele der Steuerpolitik der Union

  • Wirtschaftswachstum: Durch Steuersenkungen und Entlastungen soll die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen gestärkt und Investitionen gefördert werden. smartsteuer
  • Individuelle Freiheit: Die Union strebt eine Reduzierung der staatlichen Einflussnahme an, um die individuelle Freiheit und Eigenverantwortung zu stärken. tagesschau.de
  • Haushaltskonsolidierung: Die Union setzt auf eine solide Haushaltsführung und die Einhaltung der Schuldenbremse, um die Staatsverschuldung zu begrenzen.

Was es bringt

Frage: Was bedeutet das für die Menschen? Sei radikal in der Beantwortung.

Radikal betrachtet bedeutet das für die Menschen:

1. Die Reichen werden reicher, die Armen bleiben arm

Die geplanten Steuersenkungen kommen vor allem jenen zugute, die bereits über ein hohes Einkommen verfügen. Die Anhebung der Grenze für den Spitzensteuersatz auf 80.000 Euro bedeutet, dass gutverdienende Fachkräfte, Manager und Unternehmer deutlich profitieren. Geringverdiener, die ohnehin kaum Einkommensteuer zahlen, erhalten hingegen kaum Entlastung.

2. Öffentliche Infrastruktur wird weiter ausgehöhlt

Steuersenkungen ohne massive Kompensation durch andere Einnahmequellen bedeuten entweder höhere Schulden oder Kürzungen im öffentlichen Sektor. Da die Union an der Schuldenbremse festhält, bedeutet das realistisch: weniger Geld für Schulen, Straßen, Krankenhäuser, soziale Sicherungssysteme und Klimaschutz. Wer es sich leisten kann, wird in private Alternativen flüchten – für den Rest wird die öffentliche Daseinsvorsorge weiter zerbröckeln.

3. Mehr Belastung für die Mittelschicht

Während Besserverdiener stark entlastet werden, sind es oft die mittleren Einkommen, die langfristig die Last tragen. Denn die versprochenen Entlastungen führen zu Einnahmeausfällen, die entweder über höhere indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, CO₂-Abgaben etc.) oder durch Leistungskürzungen in sozialen Bereichen ausgeglichen werden. Die Mittelschicht zahlt am Ende indirekt für die Geschenke an die Wohlhabenden.

4. Steuersenkungen für Unternehmen = weniger soziale Verantwortung

Die Senkung der Unternehmenssteuern und die erleichterte Abschreibung fördern kurzfristige Profite, aber nicht zwingend nachhaltige Investitionen in Arbeitnehmer, Umwelt oder faire Löhne. Große Konzerne werden profitieren, während kleine Unternehmen vielleicht vorübergehend entlastet werden, aber weiterhin unter der globalen Konkurrenz und steigenden Kosten leiden.

5. Mehr prekäre Arbeit und Arbeitsdruck

Steuerfreie Überstunden sind ein perfides Geschenk: Statt gerechter Löhne oder Arbeitszeitverkürzung wird Mehrarbeit „belohnt“ – was bedeutet, dass Arbeitnehmer*innen in unsicheren Jobs gezwungen sind, mehr Stunden zu leisten, um über die Runden zu kommen. Die Spaltung zwischen sicheren und prekären Arbeitsverhältnissen wird weiter zementiert.

6. Die Klimakrise wird ignoriert

Steuersenkungen für Unternehmen, ein Fokus auf „Wachstum“ und die Ablehnung schuldenfinanzierter Investitionen bedeuten: Die notwendigen massiven Investitionen in Klimaschutz, erneuerbare Energien und Infrastruktur werden weiter verzögert. Die Kosten für Umweltzerstörung und Klimafolgen bleiben an der Gesellschaft hängen, während Konzerne und Besserverdiener profitieren.

Fazit: Mehr soziale Ungleichheit, marode Infrastruktur, prekärere Arbeit, Klimaschutz auf Eis

Das Steuerkonzept der Union folgt einer klassischen neoliberalen Logik: Wer hat, dem wird gegeben. Wer wenig hat, bekommt symbolische Brotkrumen, muss aber gleichzeitig die Kosten für die Umverteilung nach oben tragen. Öffentliche Infrastruktur wird weiter ausgehöhlt, soziale Sicherungssysteme unter Druck gesetzt und die Schere zwischen Arm und Reich weiter geöffnet. Es ist ein System, das primär für eine wirtschaftliche Elite gemacht ist – und für den Rest bedeutet es: härter arbeiten, weniger Sicherheit, schlechtere öffentliche Dienstleistungen und eine ungewisse Zukunft.

SPD

Das Steuersystem der SPD für die Bundestagswahl 2025 ist geprägt von sozialer Gerechtigkeit, Umverteilung und Entlastungen für die breite Bevölkerung. Die SPD setzt dabei auf eine stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen, um Mittel für öffentliche Investitionen und soziale Sicherheit zu generieren. Hier sind die wichtigsten Aspekte, Ziele und Maßnahmen:


1. Grundprinzipien des Steuersystems der SPD

  • Soziale Gerechtigkeit: Die SPD will die Steuerlast gerechter verteilen, indem sie hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuert und gleichzeitig 95 Prozent der Steuerzahler entlastet. Deutschlandfunk
  • Finanzierung öffentlicher Aufgaben: Durch höhere Steuern auf Vermögen und Kapitaleinkünfte sollen Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz finanziert werden. Deutschlandfunk
  • Entlastung für Familien und Geringverdiener: Die SPD plant gezielte Maßnahmen, um Familien und Menschen mit niedrigen Einkommen finanziell zu entlasten. Deutschlandfunk

2. Maßnahmen und Reformen

Im Falle eines Wahlsiegs plant die SPD folgende konkrete Maßnahmen:

a. Entlastung für die breite Bevölkerung

  • Senkung der Einkommensteuer: Die Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz soll von derzeit ca. 60.000 Euro auf 93.000 Euro angehoben werden. Dadurch würden 95 Prozent der Steuerzahler entlastet. Deutschlandfunk
  • Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel: Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz auf Grundnahrungsmittel soll von 7 auf 5 Prozent gesenkt werden, um insbesondere einkommensschwache Haushalte zu entlasten. Deutschlandfunk
  • Erhöhung des Mindestlohns: Der Mindestlohn soll bis 2026 auf 15 Euro pro Stunde angehoben werden, um die Kaufkraft von Geringverdienern zu stärken. Reuters

b. Höhere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen

  • Wiedereinführung der Vermögensteuer: Die SPD plant eine Vermögensteuer für sehr hohe Vermögen, insbesondere für Milliardäre. Dies soll dazu beitragen, die Finanzierung öffentlicher Aufgaben zu sichern. WELT
  • Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer: Große Erbschaften und Schenkungen sollen stärker besteuert werden, um die Ungleichheit zu verringern. Deutschlandfunk
  • Abschaffung der Abgeltungssteuer: Kapitaleinkünfte sollen künftig wie Arbeitseinkommen besteuert werden, um die Privilegierung von Kapitaleinkünften zu beenden. Deutschlandfunk

c. Investitionen in die Zukunft

  • Deutschlandfonds: Die SPD plant einen Fonds in Höhe von 100 Milliarden Euro, um Infrastrukturprojekte, den Ausbau erneuerbarer Energien und den Wohnungsbau zu finanzieren. Dieser soll durch Kredite und private Investitionen finanziert werden. Deutschlandfunk
  • Investitionsprämie für Unternehmen: Unternehmen, die in Zukunftstechnologien investieren, sollen eine Steuerprämie von 10 Prozent der Investitionskosten erhalten. Deutschlandfunk

3. Wem nützt das Steuersystem der SPD?

  • Geringverdiener und Familien: Durch die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, die Erhöhung des Mindestlohns und die Entlastung bei der Einkommensteuer profitieren vor allem Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. Deutschlandfunk
  • Öffentliche Haushalte: Die höhere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen soll zusätzliche Einnahmen generieren, die in Infrastruktur, Bildung und soziale Sicherheit investiert werden. Deutschlandfunk
  • Unternehmen mit Zukunftsinvestitionen: Die Investitionsprämie und der Deutschlandfonds sollen Unternehmen unterstützen, die in innovative Technologien und nachhaltige Projekte investieren. Deutschlandfunk

4. Wem nutzt es wenig?

  • Superreiche und Großverdiener: Die geplanten Maßnahmen wie die Vermögensteuer, die Reform der Erbschaftssteuer und die Abschaffung der Abgeltungssteuer treffen vor allem sehr vermögende Personen und Kapitalanleger. Deutschlandfunk
  • Unternehmen ohne Zukunftsinvestitionen: Unternehmen, die nicht in innovative oder nachhaltige Projekte investieren, profitieren weniger von den geplanten Steuererleichterungen. Deutschlandfunk

5. Ziele der Steuerpolitik der SPD

  • Soziale Gerechtigkeit: Die SPD will die Ungleichheit in der Gesellschaft verringern und sicherstellen, dass alle einen fairen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Deutschlandfunk
  • Finanzierung öffentlicher Aufgaben: Die Steuerreformen sollen die Finanzierung von Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz sicherstellen. Deutschlandfunk
  • Wirtschaftliche Stabilität: Durch gezielte Investitionen und Entlastungen soll die Kaufkraft gestärkt und die Wirtschaft angekurbelt werden. Deutschlandfunk

Fazit

Das Steuersystem der SPD zielt darauf ab, die Lasten gerechter zu verteilen, kleine und mittlere Einkommen zu entlasten und gleichzeitig die Finanzierung von öffentlichen Aufgaben und Zukunftsinvestitionen zu sichern. Während es vor allem Geringverdienern, Familien und der Allgemeinheit zugutekommt, werden Superreiche und Großinvestoren stärker zur Kasse gebeten. Die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, langfristig eine sozial gerechte und nachhaltige Gesellschaft zu schaffen.

Was es bringt

Frage: Was bedeutet das für die Menschen? Sei radikal in der Beantwortung.

Für die Menschen bedeutet das SPD-Steuersystem, radikal betrachtet, einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Verteilung von Wohlstand und finanziellen Lasten. Es könnte potenziell eine Umkehrung der bisherigen Prioritäten im Wirtschaftssystem einleiten, mit erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen:

  1. Für Geringverdiener und Mittelschicht: Das neue Steuersystem bietet eine spürbare Entlastung im Alltag. Geringverdiener und die Mittelschicht würden mehr von ihrem Einkommen behalten können, was ihren finanziellen Spielraum vergrößert und ihre Lebensqualität unmittelbar verbessert. Die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und die Erhöhung des Mindestlohns sind Maßnahmen, die besonders jene entlasten, die bisher von steigenden Lebenshaltungskosten am stärksten betroffen sind. Diese Menschen würden die direkte Auswirkung des Systems am schnellsten spüren, da ihr Geld mehr Wert hätte und sie durch die Entlastung von Steuern und die höhere Kaufkraft eine größere Stabilität im Alltag erfahren würden.
  2. Für Superreiche und Großverdiener: Auf der anderen Seite steht eine deutliche Verschiebung der Steuerlast hin zu den Vermögenden und Kapitalanlegern. Für die Superreichen bedeutet das SPD-Programm eine erhebliche Einschränkung ihrer finanziellen Privilegien und eine klare Ansage, dass in einer gerechten Gesellschaft Wohlstand stärker zum Gemeinwohl beitragen soll. Das könnte Widerstand hervorrufen, da es die bisherigen Vermögensstrukturen in Frage stellt und die Akkumulation von Reichtum ohne größere gesellschaftliche Beteiligung an den Kosten des Gemeinwesens beendet.
  3. Für die Wirtschaft und Unternehmen: Die Unternehmen, die in nachhaltige Technologien und Zukunftsprojekte investieren, würden von den steuerlichen Anreizen profitieren. Dies setzt jedoch voraus, dass sie sich auf neue Märkte und Innovationen ausrichten. Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle nicht an die neuen gesellschaftlichen Anforderungen anpassen, könnten finanziell zurückbleiben. Damit erhöht sich der Druck auf die Wirtschaft, nachhaltiger und sozial verantwortlicher zu handeln.
  4. Für die Gesellschaft insgesamt: Langfristig könnte das SPD-Steuersystem die Kluft zwischen Arm und Reich verringern und die gesellschaftliche Stabilität fördern. Es setzt auf Umverteilung, um soziale Ungleichheit abzubauen und die Finanzierung öffentlicher Aufgaben sicherzustellen. Dies stärkt die soziale Sicherheit und die öffentliche Infrastruktur, was letztlich allen zugutekommt. Allerdings könnte die Umverteilung auch soziale Spannungen verstärken, besonders wenn jene, die mehr bezahlen müssen, ihren Einfluss und ihre wirtschaftlichen Vorteile schwinden sehen.
  5. Radikale Auswirkungen und Widerstand: Das Programm stellt eine radikale Herausforderung für das bestehende Wirtschafts- und Steuersystem dar. Es könnte als Beginn einer umfassenderen Reform wahrgenommen werden, die den Einfluss von Kapital auf politische und wirtschaftliche Prozesse einschränkt und eine stärkere Demokratisierung von Reichtum und Macht ermöglicht. Der Widerstand gegen diese Reformen wäre wahrscheinlich massiv, besonders von Seiten derjenigen, die bisher von den bestehenden Strukturen profitiert haben. Es ist ein Kampf um Umverteilung und Gerechtigkeit, der die Grundfesten des bisherigen Systems infrage stellt.

Insgesamt könnte das Steuersystem der SPD als ein mutiger Versuch angesehen werden, das soziale Gleichgewicht wiederherzustellen und die Wirtschaft in eine Richtung zu lenken, die langfristig mehr Menschen einschließt und die Gesellschaft als Ganzes stärkt. Es stellt die Frage: Wie viel Ungleichheit kann sich eine Gesellschaft leisten, bevor sie beginnt, an ihren eigenen Widersprüchen zu scheitern?

FDP

Das Steuersystem der FDP (Freie Demokratische Partei) für die Bundestagswahl 2025 ist geprägt von SteuersenkungenEntbürokratisierung und einer starken Betonung der Wirtschaftsförderung. Die Partei setzt auf eine Entlastung von Bürgern und Unternehmen, um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Hier sind die wichtigsten Aspekte, Ziele und Maßnahmen:


1. Grundprinzipien des Steuersystems der FDP

  • Steuersenkungen: Die FDP will die Steuerlast für Bürger und Unternehmen reduzieren, um die Kaufkraft zu stärken und Investitionen zu fördern. Sie setzt dabei auf eine lineare Einkommensteuer und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags (Quelle: FDP-Wahlprogramm 2025).
  • Wirtschaftsförderung: Die Steuerpolitik soll den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken, insbesondere durch die Senkung der Unternehmenssteuern und die Vereinfachung des Steuersystems (Quelle: FDP-Wirtschaftspolitik 2025).
  • Konservative Finanzpolitik: Die FDP hält an der Schuldenbremse fest und lehnt eine expansive Schuldenpolitik ab. Sie setzt auf solide Haushaltsführung und Gegenfinanzierung durch Wirtschaftswachstum (Quelle: FDP-Finanzpolitik 2025).

2. Maßnahmen und Reformen

Im Falle eines Wahlsiegs plant die FDP folgende konkrete Maßnahmen:

a. Senkung der Einkommensteuer

  • Anhebung der Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz: Der Spitzensteuersatz soll erst ab einem Einkommen von 96.600 Euro (statt bisher ca. 68.000 Euro) greifen. Dies entlastet insbesondere Besserverdiener (Quelle: FDP-Wahlprogramm 2025).
  • Abschaffung des Solidaritätszuschlags: Der „Rest-Soli“ soll vollständig abgeschafft werden, was vor allem Spitzenverdiener und Kapitalgesellschaften entlastet (Quelle: FDP-Steuerpolitik 2025).

b. Entlastung für Unternehmen

  • Senkung der Unternehmenssteuer: Die Unternehmenssteuerbelastung soll von derzeit etwa 30 Prozent auf unter 25 Prozent gesenkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu stärken (Quelle: FDP-Unternehmensförderung).
  • Vereinfachung der Abschreibungen: Unternehmen sollen Investitionen leichter abschreiben können, um Anreize für Innovationen zu schaffen (Quelle: FDP-Wirtschaftspolitik 2025).

c. Vereinfachung des Steuersystems

  • Einheitlicher Mehrwertsteuersatz für Gastronomie: Der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie soll dauerhaft auf 7 Prozent gesenkt werden, um die Branche zu unterstützen (Quelle: FDP-Wahlprogramm 2025).
  • Bürokratieabbau: Die FDP will den Verwaltungsaufwand für Bürger und Unternehmen reduzieren, z. B. durch ein dreijähriges Moratorium für neue Regulierungen und die Abschaffung der Bonpflicht in Geschäften (Quelle: FDP-Bürokratieabbau).

3. Wem nützt das Steuersystem der FDP?

  • Besserverdiener: Durch die Anhebung der Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags profitieren vor allem höhere Einkommen (Quelle: FDP-Steuerpolitik).
  • Unternehmen: Die Senkung der Unternehmenssteuer und die Vereinfachung der Abschreibungen kommen insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen zugute (Quelle: FDP-Wirtschaftspolitik).
  • Gastronomie: Die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent unterstützt die Gastronomiebranche (Quelle: FDP-Wahlprogramm).

4. Wem nutzt es wenig?

  • Geringverdiener: Die geplanten Maßnahmen entlasten vor allem mittlere und höhere Einkommen, während Geringverdiener weniger profitieren, da sie bereits wenig bis keine Einkommensteuer zahlen (Quelle: unabhängige Analyse der Steuerreformen).
  • Öffentliche Haushalte: Die Steuersenkungen könnten zu Einnahmeausfällen führen, die die Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen beeinträchtigen könnten (Quelle: wirtschaftspolitische Bewertung).

5. Ziele der Steuerpolitik der FDP

  • Wirtschaftswachstum: Durch Steuersenkungen und Entlastungen soll die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen gestärkt und Investitionen gefördert werden (Quelle: FDP-Wirtschaftspolitik 2025).
  • Individuelle Freiheit: Die FDP strebt eine Reduzierung der staatlichen Einflussnahme an, um die individuelle Freiheit und Eigenverantwortung zu stärken (Quelle: FDP-Programm).
  • Haushaltskonsolidierung: Die FDP setzt auf eine solide Haushaltsführung und die Einhaltung der Schuldenbremse, um die Staatsverschuldung zu begrenzen (Quelle: FDP-Finanzpolitik).

Fazit

Das Steuersystem der FDP zielt darauf ab, die Steuerlast für Bürger und Unternehmen zu reduzieren, um Wirtschaftswachstum und individuelle Freiheit zu fördern. Während mittlere und höhere Einkommen sowie Unternehmen stark profitieren, könnten Geringverdiener und öffentliche Haushalte weniger begünstigt werden. Die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die deutsche Wirtschaft zu stärken und die staatliche Einflussnahme zu verringern.

Was es bringt

Frage: Was bedeutet das für die Menschen? Sei radikal in der Beantwortung.

Radikale Antwort: Das Steuersystem der FDP ist ein direkter Angriff auf die soziale Gerechtigkeit und eine bewusste Umverteilung von unten nach oben.

Wem nutzt es wirklich?

  1. Den Reichen und Unternehmen – Die Hauptprofiteure dieser Politik sind diejenigen, die ohnehin genug haben. Wer 100.000 Euro oder mehr im Jahr verdient, zahlt weniger Steuern und kann sein Vermögen weiter anhäufen. Unternehmen bekommen Steuergeschenke, die sie nicht an ihre Angestellten weitergeben müssen.
  2. Kapitalgesellschaften und Vermögende – Die Abschaffung des „Rest-Solis“ bedeutet vor allem für Menschen mit sehr hohen Kapitalerträgen massive Einsparungen. Wer bereits Millionen besitzt, muss weniger zur Finanzierung des Staates beitragen.
  3. Großkonzerne und ihre Lobby – Unternehmen profitieren nicht nur von Steuererleichterungen, sondern auch vom Bürokratieabbau, der Umwelt- und Sozialstandards aufweichen kann. Gleichzeitig werden Investitionen steuerlich begünstigt, ohne sicherzustellen, dass diese den gesellschaftlichen Wohlstand erhöhen.

Wem schadet es?

  1. Geringverdiener und die Mittelschicht – Wer wenig verdient, profitiert kaum, denn er zahlt ohnehin wenig oder keine Einkommenssteuer. Gleichzeitig bedeutet die fehlende Steuerprogression eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.
  2. Öffentliche Infrastruktur und soziale Sicherheit – Weniger Steuereinnahmen bedeuten weniger Geld für Schulen, Krankenhäuser, Renten und Sozialleistungen. Wer auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, wird unter dieser Politik leiden.
  3. Zukünftige Generationen – Die FDP behauptet, sie halte an der Schuldenbremse fest, doch die Realität ist: Ohne Steuermehreinnahmen muss der Staat entweder Leistungen kürzen oder langfristig Schulden aufnehmen. So wird die Last auf kommende Generationen abgewälzt.

Das wahre Ziel: Ein Staat für die Elite

  • Die FDP verkauft ihre Politik als „Entlastung“ – doch es ist ein Zerschlagen des Sozialstaats.
  • Durch Steuersenkungen für Wohlhabende werden öffentliche Investitionen verhindert, was langfristig zu schlechteren Bildungschancen, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur führt.
  • Die Partei nutzt den Bürokratieabbau als Deckmantel, um Regeln zu lockern, die eigentlich die Gesellschaft schützen – von Arbeitsrechten bis Umweltauflagen.

Fazit: Ein neoliberales Täuschungsmanöver

Dieses Steuersystem ist kein Plan für „Wachstum“, sondern eine Strategie zur Umverteilung zugunsten der Reichen. Während sich einige Wenige eine goldene Nase verdienen, müssen die breite Bevölkerung und zukünftige Generationen den Preis dafür zahlen – in Form von schlechteren sozialen Sicherungssystemen, steigender Ungleichheit und wachsendem gesellschaftlichem Unfrieden.

Die Linke

Das Steuersystem der Linken für die Bundestagswahl 2025 ist geprägt von sozialer Gerechtigkeit, Umverteilung von Reichtum und Entlastungen für Gering- und Mittelverdiener. Die Partei setzt auf eine stärkere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen, um die Finanzierung öffentlicher Aufgaben und sozialer Sicherheit zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Aspekte, Ziele und Maßnahmen:


1. Grundprinzipien des Steuersystems der Linken

  • Soziale Gerechtigkeit: Die Linke will die Steuerlast gerechter verteilen, indem sie hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuert und gleichzeitig Gering- und Mittelverdiener entlastet. Die Linke
  • Finanzierung öffentlicher Aufgaben: Durch höhere Steuern auf Vermögen und Kapitaleinkünfte sollen Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Klimaschutz und soziale Sicherheit finanziert werden. Die Linke
  • Umverteilung von Reichtum: Die Partei strebt eine Umverteilung von oben nach unten an, um die wachsende soziale Ungleichheit zu bekämpfen. Die Linke

2. Maßnahmen und Reformen

Im Falle eines Wahlsiegs plant die Linke folgende konkrete Maßnahmen:

a. Höhere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen

  • Wiedereinführung der Vermögensteuer: Vermögen ab 1 Million Euro sollen mit einem progressiven Steuersatz von 1 bis 12 Prozent besteuert werden. Für Vermögen über 1 Milliarde Euro soll der Satz bei 12 Prozent liegen. Die Linke
  • Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer: Erbschaften über 3 Millionen Euro sollen mit einem Spitzensteuersatz von 60 Prozent besteuert werden. Freibeträge von 150.000 Euro (bzw. 300.000 Euro für enge Angehörige) sollen erhalten bleiben. Die Linke
  • Übergewinnsteuer: Eine Steuer von 90 Prozent auf Krisengewinne großer Konzerne soll eingeführt werden, um Preistreiberei zu stoppen. Die Linke

b. Entlastung für Gering- und Mittelverdiener

  • Steuerfreies Existenzminimum: Einkommen unter 16.800 Euro pro Jahr sollen steuerfrei bleiben. Die Linke
  • Senkung der Mehrwertsteuer: Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und öffentlicher Nahverkehr sollen von der Mehrwertsteuer befreit werden. Die Linke
  • Erhöhung des Mindestlohns: Der Mindestlohn soll auf 15 Euro pro Stunde angehoben werden, um die Kaufkraft von Geringverdienern zu stärken. Die Linke

c. Reform der Unternehmensbesteuerung

  • Körperschaftssteuererhöhung: Die Körperschaftssteuer soll auf 25 Prozent angehoben werden, um Unternehmen stärker an der Finanzierung öffentlicher Aufgaben zu beteiligen. Die Linke
  • Finanztransaktionssteuer: Eine Steuer von 0,1 Prozent auf Wertpapier- und Derivatgeschäfte soll eingeführt werden, um spekulative Aktivitäten einzudämmen und zusätzliche Einnahmen zu generieren. Die Linke

3. Wem nützt das Steuersystem der Linken?

  • Gering- und Mittelverdiener: Durch die Steuerbefreiung des Existenzminimums, die Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und die Erhöhung des Mindestlohns profitieren vor allem Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. Die Linke
  • Öffentliche Haushalte: Die höhere Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen soll zusätzliche Einnahmen generieren, die in Infrastruktur, Bildung und soziale Sicherheit investiert werden. Die Linke
  • Klimaschutz und soziale Sicherheit: Die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen und sozialen Dienstleistungen wird durch die Steuerreformen ermöglicht. Die Linke

4. Wem nutzt es wenig?

  • Superreiche und Großverdiener: Die geplanten Maßnahmen wie die Vermögensteuer, die Reform der Erbschaftssteuer und die Übergewinnsteuer treffen vor allem sehr vermögende Personen und Unternehmen. Die Linke
  • Unternehmen mit hohen Gewinnen: Die Erhöhung der Körperschaftssteuer und die Einführung der Finanztransaktionssteuer belasten insbesondere große Konzerne. Die Linke

5. Ziele der Steuerpolitik der Linken

  • Soziale Gerechtigkeit: Die Linke will die wachsende soziale Ungleichheit bekämpfen und sicherstellen, dass alle einen fairen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Die Linke
  • Finanzierung öffentlicher Aufgaben: Die Steuerreformen sollen die Finanzierung von Infrastruktur, Bildung, Klimaschutz und sozialer Sicherheit sicherstellen. Die Linke
  • Umverteilung von Reichtum: Die Partei strebt eine Umverteilung von oben nach unten an, um die Lebensbedingungen der breiten Bevölkerung zu verbessern. Die Linke

Fazit

Das Steuersystem der Linken zielt darauf ab, die Lasten gerechter zu verteilen, Gering- und Mittelverdiener zu entlasten und gleichzeitig die Finanzierung öffentlicher Aufgaben und sozialer Sicherheit zu sichern. Während es vor allem Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zugutekommt, werden Superreiche und Großunternehmen stärker zur Kasse gebeten. Die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, langfristig eine sozial gerechte und nachhaltige Gesellschaft zu schaffen.

Was es bringt

Frage: Was bedeutet das für die Menschen? Sei radikal in der Beantwortung.

Radikale Antwort:

Das Steuersystem der Linken für die Bundestagswahl 2025 bedeutet eine massive Umverteilung von oben nach unten. Es ist eine direkte Kampfansage an den neoliberalen Status quo und setzt konsequent auf die Enteignung von Superreichen und Großkonzernen, um eine sozial gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Das heißt:

  • Für Gering- und Mittelverdiener: Es ist eine Entlastung. Die Steuerbefreiung des Existenzminimums, niedrigere Mehrwertsteuern auf Grundbedürfnisse und ein höherer Mindestlohn bedeuten mehr Geld in der Tasche. Diese Menschen profitieren von besseren öffentlichen Dienstleistungen, einer bezahlbaren Grundversorgung und mehr wirtschaftlicher Sicherheit. Kurz gesagt: Wer arbeitet, wird weniger ausgebeutet, und wer wenig hat, bekommt mehr.
  • Für Superreiche: Es ist ein klarer finanzieller Einschnitt. Die Vermögensteuer, die Übergewinnsteuer und eine verschärfte Erbschaftssteuer machen aus Multimillionären und Milliardären zwangsläufig Mitfinanzierer des Gemeinwohls. Wer sein Vermögen nicht mit realer Wertschöpfung aufgebaut hat, sondern durch Spekulation, Erbschaften oder Kartellbildung, wird zur Kasse gebeten. Das bedeutet: Die Ära des immer weiter wachsenden Reichtums ohne Gegenleistung wird eingeschränkt.
  • Für Großkonzerne: Es ist ein Paradigmenwechsel. Unternehmen, die von Krisen profitieren oder Gewinne abschöpfen, ohne in die Gesellschaft zurückzuzahlen, werden hart besteuert. Gleichzeitig profitieren kleinere und mittlere Unternehmen indirekt von einer gestärkten Kaufkraft der Bevölkerung. Das System setzt also auf eine Verschiebung der Wirtschaftskraft zugunsten einer stabileren und gerechteren Gesellschaft.
  • Für den Staat: Es ist eine neue Chance. Durch höhere Einnahmen aus Vermögen und Kapital wird der Staat handlungsfähiger – in Bildung, Klimaschutz, Infrastruktur und sozialer Absicherung. Die Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge könnte zurückgedrängt werden, weil die staatlichen Einnahmen steigen.
  • Für die Gesellschaft insgesamt: Es bedeutet eine klare Entscheidung: Wollen wir weiter in einer Welt leben, in der ein paar Wenige über groteske Reichtümer verfügen, während der Großteil der Menschen um Existenzsicherung kämpft? Oder wollen wir ein System, in dem Wohlstand nicht als individuelle Anhäufung, sondern als kollektive Stabilität verstanden wird?

Kurz gesagt: Das Steuersystem der Linken ist kein lauwarmer Reformversuch, sondern eine radikale Neuverteilung der ökonomischen Machtverhältnisse – mit klarem Vorteil für die Mehrheit der Menschen und Nachteilen für jene, die bisher von der Ungleichheit profitiert haben.