AfD

Die Alternative für Deutschland (AfD) vertritt in ihrem Grundsatz-, Partei- und Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 folgende Positionen:

Weltbild und Werte: Die AfD betont die Bedeutung von Souveränität, nationaler Identität und traditionellen Werten. Sie lehnt die Europäische Union in ihrer aktuellen Form ab und setzt sich für die Wiedereinführung nationaler Währungen ein. Zudem fordert sie eine restriktive Migrationspolitik, einschließlich der sogenannten „Remigration“, also der Rückführung von Migranten in ihre Herkunftsländer. The Guardian

Klimawandel: Die AfD zeigt sich skeptisch gegenüber dem menschengemachten Klimawandel. Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD, äußerte 2019 Zweifel daran, dass der menschliche Einfluss auf die globale Erwärmung entscheidend sei. Die Partei lehnt Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen ab und spricht sich gegen die Energiewende aus.

Frauen- und Männerbild: Die AfD propagiert ein traditionelles Familienbild, in dem die Rolle der Frau primär auf Ehefrau und Mutter reduziert wird. Sie lehnt Gleichstellungsmaßnahmen wie Quotenregelungen ab und kritisiert feministische Bewegungen. Männer sieht die Partei als Hauptverdiener und Beschützer der Familie. Wir sind der Deutsche Gewerkschaftsbund

Rechte von LGBTQ-Menschen: Die AfD spricht sich gegen die Ehe für alle aus und befürwortet stattdessen eingetragene Lebenspartnerschaften. Trotz der Tatsache, dass Alice Weidel selbst in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt, hat die Partei mehrfach gegen die Gleichstellung homosexueller Paare Stellung bezogen. Zudem hat die AfD in verschiedenen Bundesländern versucht, das Hissen der Regenbogenflagge an öffentlichen Gebäuden zu verbieten.

Kritik an der AfD: Die AfD steht aufgrund ihrer Positionen in mehrfacher Hinsicht in der Kritik:

  • Weltbild und Werte: Kritiker werfen der AfD vor, nationalistische und fremdenfeindliche Tendenzen zu fördern. Die Forderung nach „Remigration“ wird als menschenrechtswidrig und realitätsfern kritisiert. ft.com
  • Klimawandel: Die Leugnung des menschengemachten Klimawandels durch die AfD wird von Wissenschaftlern und Umweltorganisationen scharf kritisiert. Sie werfen der Partei vor, wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren und notwendige Klimaschutzmaßnahmen zu blockieren.
  • Frauen- und Männerbild: Frauenrechtsorganisationen und Gleichstellungsbeauftragte kritisieren das rückwärtsgewandte Frauenbild der AfD. Die Ablehnung von Gleichstellungsmaßnahmen und die Betonung traditioneller Geschlechterrollen werden als hinderlich für die Gleichberechtigung angesehen. Le Monde.fr
  • Rechte von LGBTQ-Menschen: LGBTQ-Verbände und Menschenrechtsorganisationen werfen der AfD Homophobie und Diskriminierung vor. Die Ablehnung der Ehe für alle und das Verbot der Regenbogenflagge an öffentlichen Gebäuden werden als Zeichen von Intoleranz gewertet.

Diese Kritikpunkte stammen von verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren, darunter Wissenschaftler, Menschenrechtsorganisationen und politische Beobachter.

Die Positionen zu den folgenden Themen:

Außenpolitik, Bildungspolitik, Digitalisierung, Energiewende, Energiepreise, finanzielle Entlastung, Finanzierung, Gesundheitssystem, Infrastruktur, innere Sicherheit, Katastrophenschutz, Klimastabilisierung, Klimagerechtigkeit, Migration, Pflegenotstand, Renten, soziale Sicherung, Steuern und Privilegien, Steuersystem, Verkehr, Verteidigung, Wohnraum, Einfamilienhäuser